Oliver Kahn hat sich in seiner neuen Funktion als Vorstandsmitglied des FC Bayern München zu seinen hohen Zielen für die kommenden Jahre geäußert. Trotz der Tatsache, dass es für den Rekordmeister auch in Zukunft darum gehe, möglichst viele Titel einzuheimsen, betonte die Torhüter-Legende, dass man dabei auch nicht die Förderung eigener Talente außer Acht lassen dürfe.
In der neuesten Ausgabe des Vereinsmagazins 51 unterstrich der ehemalige Weltklasse-Torhüter, wie wichtig es sei, bei allen globalen Interessen der Weltmarke FC Bayern den regionalen Charakter beizubehalten und sich nicht nur mit internationalen Superstars zu schmücken, sondern auch echte Identifikationsfiguren auszubilden: "
Talente-Ausbildung ganz oben auf der Agenda des FC Bayern
Auch auf seiner ersten Pressekonferenz in neuer Rolle hatte Kahn die Talente-Ausblidung als "

Geduld und Weitsicht sind gefragt
Wichtig wird es zudem für die Münchner sein, bei der Suche nach internationalen Toptalenten im Jugendbereich nicht das nähere Umfeld außer Acht zu lassen. Bei genaueren Betrachtung des Jugendbereichs könnte so auch das eine oder andere deutsche (oder gar bayrische) Talent den von halb Europa gejagten Shootingstars ein Schnippchen schlagen. Nichtsdestotrotz werden sich die Bayern aber auch mitunter darauf einlassen müssen, sich bereits im Jugendbereich im Ausland zu bedienen und aus ortsfremden Spielern so potenzielle Identifikationsfiguren von Morgen zu machen.
Lars Lukas Mai als Vorbild
Bei einer Betrachtung des aktuellen Kaders der Münchner sticht in Sachen deutscher Talente vor allem Lars Lukas Mai ins Auge. Der Innenverteidiger wechselte bereits in jungen Jahren von Dynamo Dresden in die U16 der Münchner und hat das Mia-san-mia-Gefühl in den vergangenen fünfeinhalb Jahren verinnerlicht. Noch tut sich der 19-jährige Abwehrspieler zwar schwer, sich in der ersten Mannschaft der Bayern durchzusetzen, durch überzeugende Leistungen in der zweiten Mannschaft konnte er aber bereits Werbung in eigener Sache machen.

Für die Rückrunde kann sich der Defensivspieler daher - ganz im Sinne von Oliver Kahn - wohl berechtige Hoffnungen auf Einsatzminuten unter Cheftrainer Hansi Flick machen. Neben dem deutschen Hoffnungsträger hatte zum Ende der Rückrunde mit Angreifer Joshua Zirkzee aber vor allem ein Youngster für Furore gesorgt, der zwar keine bayrischen Wurzeln vorweisen kann, aufgrund seines jugendlichen Alters von gerade einmal 18 Jahren aber noch ein komplett unbeschriebenes Blatt ist. Mit ausreichend Hingabe und einem taktvollen Umgang mit dem Niederländer könnt auch aus ihm in Zukunft ein echtes Aushängeschild des Vereins werden.