Mit dem Ende der Gruppenphase in den europäischen Wettbewerben werden nun die K.o.-Duelle ausgelost. Bayer Leverkusen, aus der Champions League in die Europa League gerutscht, sowie Eintracht Frankfurt können dabei auf einen diversen Mix von Vereinen treffen. Von Manchester United bis hin zu Malmö ist alles möglich.
Sowohl Leverkusen als auch Frankfurt haben einen eher ungewöhnlichen Weg in die Endrunde der Euro League genommen. Die Werkself aufgrund des Ausscheidens in der Champions League, die Eintracht durch Schützenhilfe des FC Arsenal. Vor der Auslosung am kommenden Montag stehen die Lostöpfe bereits fest - mitsamt gänzlich verschiedenen Vereinen als potenzielle Gegner der beiden deutschen Mannschaften.
Die dicken Brocken
Man United ist über die letzten Wochen augenscheinlich wieder erstarkt, nachdem man zuvor sehr durchwachsene Monate durchleben musste. Nach Liga-Siegen gegen Manchester City und Tottenham Hotspur konnte man sich in der (zugegebenermaßen dankbaren) Gruppe L noch den ersten Platz sichern. Inter Mailand musste in der CL-Gruppe mit dem FC Barcelona und Borussia Dortmund einsehen, dass sie insgesamt nicht stark genug waren. Dennoch können sie immer wieder durch starke Leistungen überzeugen und auf einen individuell hochwertig besetzten Kader zurückgreifen - das beschert ihnen auch den aktuellen ersten Platz der Serie A.
Die Töpfe für die @EuropaLeague sind fix – #Bayer04 ist eines von 15 Teams in Topf 2.
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) December 13, 2019
Das sind unsere möglichen Gegner für die Zwischenrunde!
Habt ihr Wünsche? ♂️#Werkself | #EuropaLeague | #UEL pic.twitter.com/EUxSCkL9ww
Ajax Amsterdam ist nach dem überraschenden Lauf der letzten CL-Saison äußerst unglücklich in der Gruppenphase gescheitert. Mit Frenkie de Jong und Matthijs de Ligt hat man zwar zwei sehr wertvolle und wichtige Spieler verloren, doch strotzt das Team noch immer vor Qualität. Mit Erik ten Hag hat man zudem einen taktisch versierten Coach, der für alle Eventualitäten gewappnet ist.
Auch Benfica Lissabon gehört zu den stärksten Teams der Endrunde. In der heimischen Liga an der Spitze, doch zuletzt u. a. an RB Leipzig und Olympique Lyon gescheitert. Über die letzten Jahre waren sie regelmäßiger Gast in der Königsklasse. Für Leverkusen kommt zudem noch der FC Arsenal als möglicher Gegner hinzu. Nach dem Trainerwechsel sind sie derzeit noch immer sehr wackelig und wenig souverän unterwegs.
Starke Teams, aber machbare Aufgaben
Kleine Mannschaften gibt es auch in der Europa League nicht mehr. Die vermeintlich machbaren Aufgaben bestehen dennoch aus Teams, die an der Spitze des europäischen Fußballs stehen können - das haben sie über Jahre bewiesen. Der FC Sevilla gehört konstant zu den Topteams der spanischen Liga, wo sie auch zurzeit auf dem dritten Platz stehen. In ihrer Gruppe konnten sie sich ohne Probleme den ersten Platz sichern.
Auch der FC Porto gehört zu den gefürchtetsten Namen der Endrunde. Normalerweise eher in der CL zu Hause, traten sie dieses Jahr in der EL an, wo sie sich prompt gegen die Glasgow Rangers, die Young Boys Bern und Feyenoord Rotterdam durchsetzten. Mit Alex Telles oder Danilo Pereira kann man auf absolute Top-Spieler bauen.

Auch der FC Porto freut sich auf die Endrunde der Europa League
Celtic Glasgow ist in Europa ebenfalls ein sehr bekannter Name. Das Traditions-Team aus Schottland holte aus sechs Spielen 13 Punkte, ließen dabei u. a. Lazio Rom (sechs Punkte) weit hinter sich. Mit einer tollen Heimatmosphäre, wo sie auf ihre leidenschaftliche Fans setzen können, sind sie nicht zu unterschätzen.
RB Salzburg ist nur knapp in der Gruppenphase gescheitert, doch nun dürfen sie ihr Glück in der Europa League versuchen. Das Team hat in den letzten Jahren immer wieder starke Arbeit geleistet und an Sturm-Talent Erling Haland ist derzeit gefühlt jeder zweite Verein interessiert.
Der FC Basel ist ebenfalls Stammgast in den internationalen Wettbewerben, wo sie in diesem Jahr zusammen mit Getafe in die Endrunde eingezogen sind. Auch sie haben einen guten Kader, gehören aber zu den eher machbaren Aufgaben für Leverkusen und Frankfurt.