Der FC Schalke 04 belegte vor dem 10. Spieltag in der Tabelle den siebten Tabellenplatz, hätte durch einen Sieg im Derby gegen den BVB aber auch gut und gerne in den Top-Vier vertreten sein können. Um ihr Glück perfekt zu machen, erhoffen sich viele Schalke-Anhänger dieser Tage vor allem mehr Einsatzzeiten ihres Eigengewächses Ahmed Kutucu. Coach David Wagner erläuterte nun jedoch, wieso sich der Angreifer und seine Fans noch etwas in Geduld üben müssen.
Seit Jahren warten die Anhänger der Königsblauen darauf, dass mal wieder einem Spieler ihrer berühmt berüchtigten Knappen-Schmiede der komplette Durchbruch bei den Profis gelingt. Ahmed Kutucu gilt dabei seit geraumer Zeit als aussichtsreichster Kandidat, bringt der 19-Jährige doch vieles mit, um sich auch in der höchsten deutschen Spielklasse durchsetzen zu können.
Wagner mahnt zur Geduld
Unter David Wagner hat Kutucu bislang aber einen schweren Stand und kam in der Bundesliga nur als Joker zum Einsatz. Dabei durfte er zwar regelmäßig ran, da es sich dabei aber häufig nur um Kurzeinsätze in der Schlussphase handelte, kommt der Deutsch-Türke bislang in der Liga nicht über 131 Spielminuten hinaus.
Im Vorfeld der Partie gegen den FC Augsburg am Sonntag, versuchte Wagner die Erwartungshaltung zu dämpfen. "
Stärken und Schwächen des Youngsters
Das Spielerprofil von Ahmed Kutucu:
Position | MS |
Alter | 19 |
Marktwert | 4,5 Mio. Euro |
Vertragslaufzeit | 30.06.2022 |
Schalke-Spiele | 24 |
Schalke-Tore | 4 |
Burgstaller als Vorbild
Im Gegensatz zu Kutucu hat Guido Burgstaller bei Wagner bislang einen absoluten Stammplatz inne. Dabei stolperte der 30-jährige Österreicher noch nicht einmal über die Tatsache, dass er bei neun Startelfeinsätzen in der Liga noch kein einziges Tor beisteuern konnte. Im Spielsystem von Wagner fühlt sich der Routinier sichtlich wohl und ist sich nicht zu schade, bei dem Pressing der Knappen voran zu gehen und im Spiel gegen den Ball jede Menge Kilometer abzuspulen.
Von Wagner wurde Burgstaller daher nun als der "beste Pressing-Stürmer" der Schalker geadelt. Ausruhen darf sich der Mittelstürmer auf diesen Lorbeeren aber nicht, schließlich haben sich auch seine Sturmkollegen Mark Uth und Rabbi Matondo nach Ansicht ihres Trainers in diesen Aspekten bereits stark verbessert. Heißt im Umkehrschluss für Kutucu: Will er eine ernsthafte Chance auf einen Stammplatz haben, sollte er seine Spielweise an die Gegebenheiten unter Wagner anpassen. Die große Kunst wird dabei sein, im Laufe dieser Transformation die eigenen Stärken nicht zu verlieren.