Inmitten einer Phase, in der zuletzt nicht alles bei Borussia Dortmund rund lief, ruhen die Hoffnungen noch mehr auf Jadon Sancho. Doch auch der 19 Jahre junge Flügelspieler machte vor der Länderspielpause das - für seine Verhältnisse - ein oder andere schwächere Spiel, weshalb Lucien Favre die Gelegenheit auf der Pressekonferenz am Donnerstag nutzte und mahnende Worte an Sanchos Kritiker richtete.
66 Pflichtspiele, 48 Scorerpunkte - die groben Leistungsdaten sind für einen jungen Spieler wie Jadon Sancho beeindruckend. Der Engländer war mit zwölf Toren und 17 Assists der Überflieger in der vergangenen Bundesligasaison, feierte bereits im Oktober 2018 sein Debüt bei der englischen Nationalmannschaft und erzielte vor einem Monat auch bei den Three Lions seine ersten beiden Tore.
Die aktuellen Zahlen sind ebenfalls herausragend. Neben drei eigenen Treffern hat Sancho sieben weitere vorbereitet, wie beispielsweise das 2:1 durch Achraf Hakimi beim SC Freiburg. Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, lag wahrlich nicht an ihm, denn Lucien Favre brachte ihn erst nach 63 Minuten für Thorgan Hazard aufs Feld.
Erst zum zweiten Mal im Kalenderjahr 2019 begann Sancho nur auf der Bank. Am 33. Spieltag erhielt Christian Pulisic den Vorzug gegen Fortuna Düsseldorf (3:2), im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen (5:7 n.E.) fehlte Sancho zudem krankheitsbedingt im Aufgebot. Abgesehen davon war er immer von Anfang an dabei und verbrachte meist die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.
In der aktuellen Phase, in der Paco Alcácer verletzungsbedingt ausfällt, Thorgan Hazard seine Bestform noch nicht erreicht hat und auch die Leistungen von Marco Reus zu wünschen übrig lassen, sind die Hoffnungen in Sancho umso größer. Nur äußerst selten brachte er wenig auf dem Spielfeld zustande, in der Regel ist er immer für mindestens eine Torbeteiligung gut. Bei Borussia Dortmund aber wissen sie, dass solch ein hoher Druck gerade für junge Spieler mehr schädlich als förderlich sein kann, weshalb Lucien Favre mahnt: "