"Einfache Abläufe, klare Abläufe, Spaß und Freude im Training." So lautet die Devise von André Pawlak, der die Mannschaft des 1. FC Köln nach der Entlassung von Markus Anfang bis zum Saisonende betreuen wird und den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga schnellstmöglich perfekt machen soll. Der 48-Jährige deutete bereits in seiner ersten Trainingseinheit den ersten taktischen Kniff an und rückte vorerst von der Dreierkette ab.
Die Abwehrleistung des 1. FC Köln sorgte in den vergangenen Wochen und Monaten für viele Fragezeichen, aber auch für verdutzte Gesichter. Der mit einem Gesamtmarktwert von rund 80 Millionen Euro teuerste Zweitliga-Kader, der gestandene Bundesligaspieler wie Timo Horn, Jonas Hector, Marco Höger oder Marcel Risse trotz des Abstiegs von einem Verbleib überzeugen konnte, steht nach dem 31. Spieltag bei satten 41 Gegentoren. In der Spitzengruppe der Liga kassierte lediglich der SC Paderborn (44) mehr, Union Berlin stellt beispielsweise mit 29 Gegentreffern die stabilste Defensive.
Zwar haben die Kölner auf der Gegenseite 76 Tore erzielt, doch acht Niederlagen, von denen man sich zuletzt zwei in Serie einhandelte, waren genug, um bei Geschäftsführer Armin Veh erneut die Alarmglocken läuten zu lassen. Bereits zum dritten Mal sei der Aufstieg gefährdet gewesen, erklärte er laut Express auf der Pressekonferenz am Montag, weshalb er sich dazu gezwungen sah, zu handeln.
️ Veh: Es war nicht das erste Mal, dass wir ein paar Spiele hintereinander offensichtlich Probleme hatten. Diese Krise war für mich jetzt eine zu viel. Auch wenn ich die Entscheidung nicht gerne getroffen habe, war sie notwendig. #effzeh
— 1. FC Köln (@fckoeln) 29. April 2019
André Pawlak, der die Mannschaft an den letzten drei Spieltagen betreuen wird, erlebte einen rasanten Aufstieg in der Domstadt. Im Sommer 2017 heuerte er als U17-Trainer an, übernahm nach nur einem Jahr die U23 und ist nun für die Profis zuständig, ehe es im Sommer wieder zurück zur U23 geht.
Er wolle "
Umstellung auf Viererkette?
️ Pawlak: Wir werden nicht die große Taktikkeule auspacken und wilde Dinge tun. Bis Montag werden wir eine Grundordnung finden, aber wir machen jetzt nicht jede Woche was anderes. Ich glaube, für die Jungs ist es wichtig, von uns eine klare Linie vorgegeben zu bekommen. #effzeh
— 1. FC Köln (@fckoeln) 29. April 2019