Eintracht Frankfurt hat auf dem Winter-Transfermarkt noch einmal zugeschlagen und sich vor allem defensiv verstärkt: Sport-Vorstand Fredi Bobic verkündete am Deadline-Day drei Neuzugänge, nachdem die Leihe von Sebastian Rode bereits Wochen zuvor perfekt war. Im Gegenzug ließen die Hessen einige Akteure ziehen. Die Fragestellung lautet daher: Machen sich die jüngsten Transfers bezahlt?
Die Abgänge sind größtenteils von überschaubarer Bedeutung: Ersatztorhüter Felix Wiedwald, hinter Kevin Trapp und Frederik Rönnow lediglich die Nummer drei, wechselte in die zweite Bundesliga zum MSV Duisburg. Das Leihgeschäft des erfolglosen Chico Geraldes endete vorzeitig und auch Sommer-Neuzugang Nicolai Müller, der nur zu wenigen und meist kurzen Einsätzen kam, ist vorerst wieder weg - wird sich nach seiner Leihe bei Hannover 96 im Sommer allerdings wieder beweisen dürfen.
Carlos Salcedo ist der größte Name auf dieser Liste. Der Mexikaner war im vergangenen Jahr noch Stammspieler, auch nach seinem Syndesmosebandriss kehrte er prompt in die Startaufstellung zurück. Salcedo hegte allerdings den Wunsch, in seine Heimat zurückzukehren und läuft mittlerweile für Tigres UANL auf.
Vier Neue: Tuta, Almamy Touré, Martin Hinteregger, Sebastian Rode
Im Zuge dessen sprach Sportchef Fredi Bobic von entsprechenden Rahmenbedingungen, die einen Verkauf des 25-Jährigen ermöglichten. Nach dem vermeintlichen Interesse an Reece Oxford schlugen die Frankfurter kurz vor Transferschluss gleich dreifach zu: Zum einen wurde das 19-jährige Talent Tuta aus Brasilien verpflichtet, zum anderen konnte man sich die Dienste von Almamy Touré und Martin Hinteregger sichern.
Touré, dessen Vertrag bei der AS Monaco zum Sommer auslief, ist gelernter Rechtsverteidiger, kann aber auch auf der Innenverteidiger-Position spielen und absolvierte 80 Pflichtspiele für seinen Jugendverein aus dem Fürstentum, mit dem er 2017 den Gewinn der französischen Meisterschaft feierte. Den Fans von Borussia Dortmund dürfte er noch bekannt sein: In den Viertelfinal-Duellen der Champions League stand er jeweils über 90 Minuten auf dem Platz.

Ein neuer Rechtsverteidiger mit internationaler Erfahrung: Almamy Touré
In erster Linie gilt Touré als Konkurrent für Danny da Costa, der bislang aufgrund der langwierigen Verletzung von Timothy Chandler die einzige Option für die rechte Außenbahn in Hütters 3-4-1-2-System war. Dank seiner Variabilität kann er bei einem Engpass auch in der Zentrale eingesetzt werden - eine sinnvolle Verstärkung, finanziell lukrativ noch dazu (Ablösesumme: 750.000 Euro).
Nach Verletzung von Abraham: Hinteregger kommt zum richtigen Zeitpunkt
Hinteregger dürfte als eins-zu-eins-Ersatz für Salcedo gelten. Der Österreicher spielte sich beim FC Augsburg nach einer kritischen und deutlichen Aussage über Trainer Manuel Baum nach der 0:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach ins Abseits und durfte sich umgehend einen neuen Verein suchen. Für Bobic stand der sportliche Mehrwert im Vordergrund des Transfers: "

