Nach schwachen Leistungen wurde Sebastian Rudy am Mittwoch gegen Leverkusen zum ersten Mal bei einem Bundesliga-Spiel nicht im Schalke-Kader gelistet. Dass die Entscheidung seinen Vorgesetzten offenbar nicht einmal sonderlich schwer fiel, sollte dem einstigen Wunschspieler Domenico Tedescos zu denken geben.
Wenn ein Mensch sich wünschen wird, dass 2018 möglichst schnell vorbeigeht, dann ist das wohl Sebastian Rudy. Nach einem Einsatz-armen Jahr in München und enttäuschender WM hatten sowohl der Spieler selbst als auch sein neuer Arbeitgeber Schalke 04 sich einen zauberhaften Neuanfang des Confed-Cup-Siegers von 2017 gewünscht. Einziger wahrer Profiteur des Transfers bleibt bis jetzt der FC Bayern, der 16,5 Millionen Euro wesentlich besser gebrauchen kann als den Rudy der vergangenen Wochen
Tedescos Wunschtransfer
Dabei war er doch ein Wunschspieler von Schalke-Trainer Domenico Tedesco gewesen, hatte in der Liga zuletzt viermal in Folge starten dürfen - und doch nie gänzlich überzeugt. Die letzte Woche bedeutete dann jedoch einen weiteren der zahlreichen Tiefpunkte des vergangenen Jahres. In Augsburg von Beginn an aufgestellt reichte eine Halbzeit, um den S04-Coach zu überzeugen, dass eine Auswechslung eine gute Maßnahme wäre. In der Folge stand der Sechser gegen Bayer 04 Leverkusen nicht einmal im Kader. Der völlig gesunde Sebastian Rudy, seines Zeichens deutscher Nationalspieler, saß auf der Tribüne - und das aus rein sportlichen Gründen.

Domenico Tedesco (l.) hat derzeit kein Vertrauen in seinen Neuzugang
Das bestätigte am Mittwochabend auch Tedesco. Wenngleich er gegenüber Sky hinzufügte, sein Schützling habe "