Für Borussia Dortmund läuft es nicht nur sportlich rund. Die Schwarz-Gelben stehen auch wirtschaftlich hervorragend da. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht deshalb auch die Möglichkeit, dass der BVB in Zukunft für Neuzugänge deutlich tiefer in die Tasche greift.
Ende November vermeldete der Bundesliga-Spitzenreiter auf der Mitgliederversammlung einen neuen Rekordumsatz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 erwirtschaftete der BVB 536 Millionen Euro. Der Verkauf von Ousmane Dembelé im August 2017 hatte einen nicht unerheblichen Anteil am Rekordergebnis.
Der Transfer des französischen Nationalspielers zum FC Barcelona spülte dem BVB bislang 115 Millionen Euro in die Kassen. Dank Bonuszahlungen kann diese Summe noch auf bis zu 145 Millionen Euro ansteigen. Nicht nur deshalb hat Dortmund auf dem Transfermarkt ganz neue Möglichkeiten.

Wechselte im letzten Jahr zum FC Barcelona: Ousmane Dembelé
"Wenn man 100 Millionen Euro für einen Transfer erlöst, kann man für einen Spieler auch mal 100 bis 120 Millionen Euro in Gänze ausgeben", erklärte Watzke gegenüber dem Fußballmagazin 11 Freunde. Der 59-Jährige bezog sich bei seinen genannten Zahlen wohl allerdings nicht nur auf die Ablöse, sondern schloss auch das Gehalt mit ein.
"Hätten wir die Finanzkraft, um Cristiano Ronaldo zu holen und zu bezahlen, hätten wir das gemacht. Haben wir aber nicht", gab der Geschäftsführer zu Protokoll. Teuerster Neuzugang der Schwarz-Gelben ist aktuell André Schürrle. Der Weltmeister wechselte im Juli 2016 für 30 Millionen Euro Ablöse vom VfL Wolfsburg nach Dortmund. Im kommenden Sommer dürfte diese Marke geknackt werden.