Die Pokalrunde ist gerade vorbei, da geht die Bundesliga-Saison schon wieder weiter. Für den BVB heißt das: Auswärtsspiel in Wolfsburg. Auf der Pressekonferenz sprachen Favre, Zorc und Co. nun über Erwartungen und personelle Sorgen.
Puh! Das gestrige Pokalspiel gegen Union Berlin war doch knapper als gedacht. In der zweiten Pokalrunde zum zweiten Mal gegen einen Zweitligisten in der Verlängerung - es scheint, als lägen Borussia Dortmund starke Gegner wesentlich mehr als vermeintlich schwache. Und nun geht es gleich in der Bundesliga weiter.

Gegen Union Berlin setzte sich Borussia Dortmund sehr zu Lucien Favres Freude durch
Da konnten die Schwarz-Gelben bislang überzeugen, sind Tabellenführer. Mit dem VfL Wolfsburg fährt man allerdings zu einem Gegner, dessen Stärke noch nicht so recht einzuschätzen ist. Drei Siege, drei Unentschieden, drei Niederlagen stehen für die Wölfe zu Buche. Zuletzt gelangen allerdings wettbewerbsübergreifend zwei Siege gegen Düsseldorf und Hannover. Ganz leicht dürfte die Auswärts-Aufgabe für die Borussen also nicht werden. Auf der heutigen Pressekonferenz gaben die Dortmund-Verantwortlichen dazu ihre Einschätzungen.
Wolfsburg zuletzt stark
Und auch BVB-Trainer Lucien Favre verwies auf die beiden Siege der letzten Woche, um das obligatorische Lob an die Niedersachsen loszuwerden: "
„Wolfsburg hat eine gute Mannschaft und zweimal hintereinander gewonnen. Ihre Spiele waren aber immer sehr eng.“ #Favre#WOBBVB
— Borussia Dortmund (@BVB) November 1, 2018
Rotation als elementares Mittel
Denn auf der PK gaben Zorc und Co. auch einen Einblick in die personellen Schwierigkeiten, mit denen sich Borussia Dortmund dieser Tage herumplagt. Neben den Langzeit-Verletzten Jeremy Toljan und Marcel Schmelzer hatte sich schon vor dem Match im Pokal auch Verteidiger-Routinier Lukasz Piszczek abgemeldet. Der Pole werde auch für das Bundesligaspiel am Wochenende ausfallen, beim ebenfalls zuletzt mit Beschwerden geschonten Akanji wolle man noch nichts sagen.
Die Rückkehr des Schweizer Verteidigers wäre sicher hilfreich, gehen dem BVB doch nach und nach die Defensivspieler aus. Innenverteidiger Abdou Diallo hatte sich nämlich als letzte Verteidigerkraft zu den Invaliden gesellt. Die Untersuchung habe zwar gezeigt, dass sich der Franzose lediglich die linken Adduktoren gezerrt hat, dennoch sei er für den kommenden Samstag zwecks Schonung kein Thema.
ℹ️ Abdou #Diallo hat sich bei #BVBFCU eine Zerrung der linken Adduktoren zugezogen und wird einige Tage pausieren müssen.
— Borussia Dortmund (@BVB) November 1, 2018
Gute Besserung! pic.twitter.com/khLggVNrx0
Mit den aktuellen personellen Ausfällen hat Borussia Dortmund auch schon genug Sorgen. So ist die Rotations-Taktik nicht zuletzt eine Not, aus der nun eine Tugend gemacht wird. Schon im Pokal hatten Startelf-Spieler wie Marco Reus teils zunächst auf der Bank Platz genommen - eine Maßnahme, die von Sportdirektor Michael Zorc als "alternativlos" kommentiert wurde.