Trotz des schwachen Saisonstarts ist man auf Schalke von dem Gespann aus Sportdirektor und Trainer überzeugt. Domenico Tedesco soll die "Knappen" wieder in die Spur bringen, während Christian Heidel im Hintergrund daran arbeitet, dass S04 auch in den kommenden Jahren konkurrenzfähig ist. Im Zentrum seiner Überlegungen steht aktuell die Knappenschmiede.
Christian Heidel hatte in dieser Saison bestimmt einige schlaflose Nächte. Augenblicklich scheint es allerdings so, dass der Sportdirektor den deutschen Vizemeister ohne größeres Aufsehen aus der Krise manövriert. Das bedingungslose Vertrauen in Cheftrainer Domenico Tedesco zahlt sich aus: zuletzt feierte Schalke wettbewerbsübergreifend drei Siege in Folge.
Hinter den Kulissen konzentriert sich Sportdirektor Heidel auf das Kernstück seiner Planungen beim Revierclub: die Knappenschmiede. Das Klubgelände wird aktuell renoviert und neu gestaltet, die Arbeiten sollen 2021 abgeschlossen sein.

Den Druck, wieder im Nachwuchsbereich zu liefern, spürt Heidel deutlich. Es reiche "irgendwann nicht mehr zu sagen, dass Mesut Özil, Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Sead Kolasinac oder Leroy Sané unserer Knappenschmiede entsprungen sind - diese Zeiten liegen von Tag zu Tag länger zurück", betonte Heidel.
Aktuell spielen mit Ralf Fährmann und Weston McKennie nur zwei Profis, die in der Knappenschmiede ausgebildet wurden, eine Rolle im Schalker Kader; zu wenig für die Ansprüche der Königsblauen.