Nachdem der FC Bayern München auch am Dienstagabend beim Champions-League-Gruppenspiel gegen Ajax Amsterdam nicht über ein Remis herauskam und nun schon seit drei Spielen auf einen Sieg wartet, kann man mit Fug und Recht von der ersten kleinen Krise unter dem neuen Trainer Niko Kovac reden. Anstatt die Wogen zu glätten und für Ruhe innerhalb des Vereins zu sorgen, ließ nun Präsident Uli Hoeneß mit einem Statement über die Herangehensweise des Cheftrainers aufhorchen.
Dabei hatte der 66-Jährige unmittelbar nach dem schmeichelhaften 1:1-Unentschieden in der Königsklasse noch auf eine Aussage verzichtet. Einen Tag später erläuterte der erfahrene Funktionär gegenüber der AZ dann doch seine Sicht der Dinge. Dabei versuchte der ehemalige Angreifer zunächst etwas Druck aus der Diskussion zu nehmen und betonte, dass er die Situation als "nicht so dramatisch" ansehe. Dabei forderte er auch von Presse, dass man nicht so sehr in Extremen denken und vielmehr die "goldene Mitte" anstreben sollte.
Uli #Hoeneß auf AZ-Nachfrage zur Ergebniskrise des #FCBayern: "Der Rhythmus ist beim Augsburg-Spiel verlorengegangen. Wir haben viel rotiert, seitdem ist ein bisschen der Wurm drin. Aber das ist Sache des Trainers, er muss am Ende den Kopf dafür hinhalten.“ #Kovac @Abendzeitung
— Julian Buhl (@julianbuhl) 3. Oktober 2018
Im gleichen Atemzug räumte der Bayern-Boss jedoch ein, dass drei sieglose Spiele in Folge für den amtierenden Meister mit Sicherheit zu wenig seien und man somit konstatieren müsse, dass man im Moment "gewisse Probleme habe". Dies sei aber normal. Dass der deutsche Rekordmeister nach sieben Siegen in Folge zum Saisonauftakt zuletzt ins Stolpern geriet, sei nach Ansicht des gebürtigen Ulmers auch auf den bundesweiten Fanprotest am 5. Spieltag zurückzuführen. "