Der FC Bayern und Sturm-Juwel Fiete Arp sind sich längst einig. Der 18-Jährige will den HSV verlassen und zum Rekordmeister wechseln. In München soll Arp für vier Jahre unterschreiben und dabei ähnlich viel einstreichen wie Nationalspieler Sebastian Rudy. Lediglich der Zeitpunkt des Transfers bleibt unklar: Im Ablöse-Poker liegen die Klubs noch weit auseinander.
Fiete Arp gilt als größte Sturm-Hoffnung im deutschen Fußball. Das 18-jährige HSV-Eigengewächs feierte in der abgelaufenen Saison sein Bundesliga-Debüt und war so einer der wenigen Lichtblicke im ersten Abstiegsjahr der Hamburger Vereinsgeschichte.

Derzeit bereitet sich Arp noch mit dem HSV auf die kommende Saison vor
Dass der HSV seinen Lichtblick und Hoffnungsträger aber nach dem bitteren Gang in die zweite Liga verlieren könnte, ist schon lange bekannt. Arp lehnt eine weitere Verlängerung seines bis 2019 laufenden Vertrages ab, der FC Bayern ist stark an einem Transfer des Angreifer-Juwels interessiert. Seit einem Bericht der Bild Mitte Juni scheint auch klar zu sein, dass Arp einen Wechsel zum Rekordmeister favorisiert.
Arp und Bayern einig: Die Vertragsdetails
Demnach soll er sich längst mit den Bayern über einen Wechsel verständigt haben. Wie Bild-Reporter Christian Falk am späten Dienstagabend twitterte, sollen bereits die vertraglichen Details geklärt sein. Arp soll in München einen Vierjahres-Vertrag unterschreiben und ähnlich viel verdienen wie etwa Nationalspieler Sebastian Rudy. Heißt, der Teenager würde rund fünf Millionen Euro im Jahr kassieren.
Transfer-News +++ @FCBayern bietet Fiete Arp (18) ein Gehalt von 5 Mio Euro im Jahr +++ Ablöse-Gebot von 2,5 Mio ist HSV weiter zu wenig +++ Alle Hintergründe heute in @BILD_Sport
— Christian Falk (@cfbayern) 11. Juli 2018
Trotz der Einigung zwischen Arp und den Bayern bleibt aber offen, wann der Youngster tatsächlich von der Elbe an die Isar wechselt. In München hält man wohl weiter an dem kolportierten 2,5-Millionen-Euro-Angebot fest und setzt den HSV damit gehörig unter Druck. Die Hamburger Verantwortlichen halten zwar derzeit an ihrer Forderung von rund fünf Millionen Euro fest, wissen aber auch, dass ein ablösefreier Abgang ein Jahr später droht.

Der umgekehrte Weg: Sturm-Talent Manuel Wintzheimer kam aus der Bayern-Jugend zum HSV
Eine schnelle Einigung im Transfer-Poker um Arp ist dennoch nicht in Sicht. Der HSV könnte aber früher oder später gezwungen sein, die Forderungen zu reduzieren. Zum einen, um überhaupt eine Ablöse einstreichen zu können. Zum anderen, um so finanzielle Mittel für einen weiteren Stürmer frei zu machen. Neben Arp steht derzeit nur Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga und Youngster-Neuzugang Manuel Wintzheimer für das Sturmzentrum zur Verfügung - der 19-Jährige kam im Sommer aus der Jugend des FC Bayern zum HSV.