Die deutsche Nationalelf kann durchatmen. Toni Kroos erlöste das DFB-Team mit einem Sahnefreistoß in der Nachspielzeit gegen Schweden und hielt Deutschland damit im Turnier. Nach dem Abpfiff übte er deutliche Kritik an der fehlenden Unterstützung für "Die Mannschaft". Eine Kritik, die Joshua Kimmich aufgriff.
Wie muss Toni Kroos sich gefühlt haben, als er die deutsche Nationalmannschaft mit einem Traumtor in der 95. Spielminute gegen Schweden im Turnier hielt? Natürlich kroos-esque: konzentriert. "
„Das ist schon emotional, wenn man kurz vor dem Ausscheiden steht. Es geht nicht nur ums @DFB_Team, sondern um 82 Millionen.“ „Das Land steht hinter uns. Aber die Presse ist kritisch“, erklärt Joshua Kimmich im @ZDF-Interview. #ZDFwm2018 #GERSWE
— ZDF Sport (@ZDFsport) 23. Juni 2018
„Das Land steht hinter uns", präzisierte der Rechtsverteidiger die Kroos-Kritik. "Aber die Presse ist kritisch.“ Eigentlich wollte man zusammen zur Titelverteidigung, gemeinsam den schweren Weg beschreiten. Aus der deutschen Medienlandschaft hagelte es allerdings noch vor dem Turnier-Beginn deftige Kritik. An den schwachen Auftritten in den Testspielen, an den Entscheidungen von Bundestrainer Joachim Löw.
"Es dürfen sich auch alle angesprochen fühlen, die schreiben. Bei mir gab es in den letzten vier, fünf Tagen das Gefühl, dass es viel mehr Spaß macht, schlecht über uns zu reden, zu schreiben und zu analysieren als andersherum. Wenn das falsch sein sollte, tut es mir leid. Von all denen, die uns die Körpersprache absprechen, bekommen wir keine Hilfe", machte Toni Kroos noch einmal deutlich. Man kann nur hoffen, dass der Sieg gegen Schweden Deutschland emotional wachgerüttelt und zusammengeschweißt hat - auf und neben dem Rasen.