Spätestens mit seinem Gala-Auftritt im Pokalfinale gegen die Bayern dürften die Interessenten bei Ante Rebic Schlange stehen. Als Stammspieler bei Geheimfavorit Kroatien werden viele Klubs beim Eintracht-Stürmer genau hinschauen. Abgeben will man ihn in Frankfurt aber auch bei einer Rekordablöse nicht. Gut für die Eintracht, dass Rebic keine Ausstiegsklausel besitzt. Von einem Verkauf würde dagegen Ex-Klub Florenz profitieren.
Als Eintracht Frankfurt Ante Rebic im Sommer 2016 für eine Saison vom AC Florenz auslieh, hatte der kroatische Außenstürmer bereits seine Erfahrungen in Deutschland gemacht. Zwei Jahre zuvor erlebte Rebic eine glücklose Zeit bei RB Leipzig - damals noch in der zweiten Liga. Magere zehn Einsätze ohne Torbeteiligung später musste Rebic zurück nach Italien. Als er auch bei der Eintracht, dieses Mal in der Bundesliga, mit zwei Toren und zwei Vorlagen nicht gänzlich zu überzeugen wusste, schien die Zeit des 24-Jährigen in Deutschland abgelaufen zu sein.
Rebic, bei dem Ex-Trainer Niko Kovac schon mal das eine oder andere Auge zudrücken musste, ging erneut zurück in die Toskana. Doch eben jener Kovac glaubte an seinen Landsmann und dass er mit Rebics teils schwierigem Charakter umgehen kann. Kurz vor Ende des Sommer-Transferfensters ging es erneut zur Eintracht. Und "Mentor" Kovac schaffte es endlich, dessen PS auf die Straße zu bringen. Sechs Liga-Treffer und drei Vorlagen lesen sich zwar nicht überragend - das Spiel des 17-fachen kroatischen Nationalspielers ist aber weit mehr als bloße Statistik.

Von Hummels (l.) und Süle (r.) war Rebic im Pokalfinale nicht zu halten
Meist über Linksaußen ist Rebic ein ständiger Unruheherd, der mit seiner Dynamik jeden Gegenspieler vor Probleme stellt. Der Höhepunkt folgte beim Pokalfinale in Berlin: Rebic war mit zwei Toren Matchwinner. Bayerns Innenverteidiger, vor allem in Person von Mats Hummels, wirkten neben "Rennpferd" Rebic wie lahme Gäule. Legendär ist Rebics Dialog vor dem Endspiel mit Kevin-Prince Boateng. "

Ante #Rebic macht ein prima Spiel bei der WM - und die #eintracht freut sich.https://t.co/WmDKXOfF70
— FR Sportredaktion (@FR_Sport) June 18, 2018