Nathaniel Clyne vom FC Liverpool hat eine enttäuschende Saison hinter sich. Nach einer schweren Rückenverletzung im Juli letzten Jahres kehrte der Rechtsverteidiger erst im Februar wieder zurück ins Mannschaftstraining. Insgesamt bestritt er in der abgelaufenen Spielzeit nur fünf Pflichtspiele für die "Reds". Nach der Nicht-Nominierung in den England-Kader, in den stattdessen sein Teamkollege und Abwehrkonkurrent Trent Alexander-Arnold berufen wurde, will Clyne nun in der kommenden Spielzeit wieder voll angreifen.

"Es waren harte Zeiten", erklärte der Rechtsverteidiger im Exklusivinterview mit goal.com. "Es war sicher schwierig. So lange draußen zu sein ist frustrierend, und die Tatsache, dass es in der Vorsaison kam, hat es wahrscheinlich noch schlimmer gemacht. Schließlich eine Operation zu haben war ein weiterer Rückschlag, es war wirklich hart." Vor allem das Gefühl, die anderen bei der täglichen Arbeit auf dem Rasen zu sehen, selber aber nicht mitspielen zu können, sei schlimm. "Du bist da, und die Spieler gehen alle zum Training, während du in die Turnhalle oder in den Physioraum gehst, Tag für Tag. Du bist auf dem Fahrrad oder was auch immer, und das ist alles, was du tun kannst."
Clynes Rückkehr kam schließlich zu einer Zeit, in der Liverpool inmitten dieses spannenden Champions-League-Laufs stand und einen echtes Formhoch durchlebte. So konnte sich der 27-Jährige unter Coach Jürgen Klopp bis zum Saisonende nicht mehr zurück in die erste Elf spielen. "Ja, es war nicht einfach", gab er zu. "Als ich zurückkam, war es kurz vor dem Saisonfinale, also waren die Spiele wichtig und wir hatten viel zu tun. Es war also ein Test für mich, direkt reinzugehen."
Lob für Konkurrent Alexander-Arnold
Während der langen Ausfallzeit Clynes konnte sich vor allem der junge Trent Alexander-Arnold in den Fokus spielen. Für das Eigengewächs reichte es am Ende sogar für einen Platz im WM-Kader Englands, wo er unter Coach Gareth Southgate wohl den Back-Up für Stammkraft Kyle Walker von Manchester City geben wird. "

Für die kommende Spielzeit hat sich der einstige Leistungsträger nun umso mehr vorgenommen, wie er verriet.