Ziel erreicht: Manuel Neuer fährt als Kapitän und Nummer eins im deutschen Tor zur Weltmeisterschaft nach Russland. "Es war eine harte Zeit. Ich wusste, dass ich es schaffen kann und auch werde", freute sich Neuer. Nach einer finalen Untersuchung gaben die Ärzte grünes Licht, die Generalprobe gegen Österreich meisterte er zuvor souverän.
Es war eine der wenigen positiven Erkenntnisse aus der Testspiel-Niederlage gegen Österreich: Weltmeister-Keeper und DFB-Kapitän Manuel Neuer ist wieder fit und einsatzbereit. Am Montagvormittag fanden die vielen Spekulationen der vergangenen Wochen und Monaten ein Ende. Joachim Löw machte zur Gewissheit, was schon seit dem Samstagabend in Klagenfurt als sicher galt: Manuel Neuer fährt mit nach Russland - als Nummer eins im deutschen Tor.


Der 32-Jährige zeigte sich erleichtert, den Sprung nach Russland geschafft zu haben. "Es war eine harte Zeit, aber ich hatte immer das Ziel vor Augen. Ich wusste, dass ich es schaffen kann und auch werde", so Neuer. "Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen beim DFB-Team und beim FC Bayern bedanken."
@Manuel_Neuer: "Es war eine harte Zeit, aber ich hatte immer das Ziel vor Augen. Ich wusste, dass ich es schaffen werde. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen beim @DFB_Team und beim #FCBayern bedanken." ♥ #MiaSanMia pic.twitter.com/6BtjBpF9mY
— FC Bayern München (@FCBayern) 4. Juni 2018
Während seiner achtmonatigen Pause sei er immer "sehr positiv" geblieben. "Hätte ich das Gefühl nicht gehabt, würde ich hier nicht sitzen", versicherte Neuer. "Ich habe auch ein gutes und ehrliches Feedback meiner Mitspieler bekommen", zeigte er sich dankbar. Nun gehe es für ihn darum, bei der WM so viele Spiele wie möglich zu machen. Ein besonderes Risiko gehe er dabei nicht ein. "Das Risiko ist genauso wie bei jedem anderen Spieler auch. Ich mache mir darüber keine Gedanken", versicherte der DFB-Kapitän.
Auf das Turnier in Russland blickt er optimistisch. Derzeit genieße er "jede Trainingseinheit.
Neuer zu seiner Form: „Habe jede Trainingseinheit genossen. Jedes Training ist ein Prüfstein. Für mich ist das ehrliche Feedback das Wichtigste. Hätte den Trainern gesagt, wenn ich kein gutes Gefühl gehabt hätte. Entscheidung trifft in 1. Linie das Trainerteam.” @SPORT1 #wirfuer5
— Florian Plettenberg (@Plettigoal) 4. Juni 2018
Für seinen Kollegen Marc-André ter Stegen hatte er nur Lob übrig. "Er hat eine gute Saison gespielt bei so einem starken Team wie dem FC Barcelona und ist eine große Stütze für unsere Mannschaft", betonte Neuer. Ter Stegens schwierige Situation sei ihm dabei durchaus bewusst. Der Barça-Keeper stand als Nummer eins in den Startlöchern, wäre Neuer nicht rechtzeitig fit geworden. Nun bleibt ihm wohl nur die Zuschauerrolle von der Reservebank. "Wir haben einen täglichen Austausch. Es ist klar, dass jeder Spieler spielen will."