Es war die Nachricht, die von der WM-Kadernominierung des Bundestrainers besonders in Erinnerung blieb: Sandro Wagner, der sich bei den Länderspielen des DFB zuletzt gut präsentiert hatte, wird nicht zur kommenden Weltmeisterschaft nach Russland reisen dürfen. Der Bayern-Stürmer weinte im Training, wurde daraufhin von seinen Kollegen getröstet. Nun bekam er eine Spitze von Kevin-Prince Boateng ab.

"Weniger ist manchmal mehr" - Boateng zur Ausbootung von Sandro Wagner
Die Weltmeisterschaft in Russland wird die deutsche Nationalmannschaft ohne Sandro Wagner bestreiten. Der 30-Jährige konnte zwar durchaus mit sportlichen Leistungen in dieser Spielzeit überzeugen, indem er bei 25 Einsätzen in der 1. Bundesliga zwölf Tore schoss und vier weitere vorbereitete und auch in der Champions League, Europa League, sowie im DFB-Pokal Spielpraxis sammelte, doch Löw entschied sich schließlich für Timo Werner, Mario Gómez und Nils Petersen im Angriff.
Wagners Reaktion: er trat aus der Nationalmannschaft zurück, um nochmals zu polarisieren: "

"Es war schon auch eine Überraschung, auf jeden Fall. Ich habe zu 100 % gedacht, dass er mitfährt", fügte er im Rahmen der Pressekonferenz hinzu. Boateng spielt wohl unter anderem auf die Wagner-Aussagen im kicker an, die ihm die WM gekostet haben könnten. Auf die Frage, ob er mit zur WM fahren werde, antwortete Wagner, ihn nerve das Thema, denn Müller und Hummels frage man schließlich auch nicht ständig. "Ich bin mir sicher, dass ich bei er WM dabei bin, ich habe es verdient", so der damalige Wortlaut von Wagner.