Der FC Bayern München musste am gestrigen Abend eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen Real Madrid hinnehmen. Vor dem Rückspiel im Champions-League-Halbfinale deutet auf dem Papier somit vieles darauf hin, dass man sich den Königlichen erneut geschlagen geben muss. Einige Aspekte im Hinspiel machen aber Mut.
Bereits früh in der Partie mussten die Bayern die Ausfälle von Arjen Robben und Jerome Boateng kompensieren. Während der deutsche Innenverteidiger aufgrund einer Oberschenkelverletzung in dieser Saison kein Spiel mehr für die Bayern bestreiten wird, gibt es beim niederländischen Flügelflitzer zumindest eine Resthoffnung, dass er bis zum Rückspiel am kommenden Dienstag wieder fit wird. Eine genaue Diagnose steht bei dem 34-Jährigen jedoch noch aus.
1.75 - Der Vorsprung des @FCBayern in xG (1.75) ist der größte Vorsprung eines Teams, das in diesem Jahr in der @ChampionsLeague verlor (2.48 Bayern - 0.73 Real). Brutal. #FCBRMA pic.twitter.com/JmQ9UkNsyq
— OptaFranz (@OptaFranz) 25. April 2018
Doch auch ohne die beiden hatte der deutsche Rekordmeister die Partie am Mittwochabend über weite Strecken gut im Griff und konnte sich eine Vielzahl von Möglichkeiten erarbeiten. Eine Statistik von Opta belegt diese Einschätzung. Demnach erspielten sich die Münchner deutlich mehr große Torchancen als der Gegner und hätten daher zumindest ein Remis verdient gehabt.
Thomas Müller zeigte sich nach dem Chancen-Wucher gegen den amtierenden Champions-League-Sieger selbstkritisch. "
.@esmuellert_: "Im Rückspiel ist noch alles drin, alles ist möglich."
— FC Bayern München (@FCBayern) 25. April 2018
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Beim Rückspiel gilt es, diese Aussetzer dringend zu unterlassen, schließlich genügt den Spaniern ein Treffer, um einen noch höheren Druck auf die Deutschen auszuüben. Im Hinspiel war Cristiano Ronaldo gut abgemeldet, dies muss auch in einer Woche gelingen. Zudem muss Bayern-Stürmer Robert Lewandowski endlich mal wieder in einem Top-Spiel unter Beweis stellen, dass er einer der besten Angreifer Europas ist. Die Sache ist somit längst noch nicht entschieden, schließlich zeigte sich Real zuletzt zuhause alles andere als unantastbar.