Immer wieder das Knie: Daniel Didavi zog sich 2012 einen Knorpelschaden zu und musste in der Folge sogar um seine Karriere bangen. "Jedes Spiel könnte das letzte sein", offenbart der VfL-Spielmacher nun. Durch die schweren Jahre könne er mental gestärkt mit den Wölfen im Abstiegskampf antreten. Dort befinde man sich erneut, weil das Team ein "Mentalitätsproblem" habe.
Eigentlich wollte Daniel Didavi mit seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zum VfL Wolfsburg im Sommer 2016 oben angreifen. Der VfB musste gerade den bitteren Gang in die Zweite Liga antreten, die Wölfe strebten die Rückkehr ins internationale Geschäft an - dort wo Didavi seinem Potenzial gemäß durchaus auch hingehört.
Die Realität ist nach knapp zwei Jahren eine gänzlich andere: Der VfL konnte sich in Didavis erstem Jahr in der Autostadt erst in der Relegation vor dem Abstieg retten. In der laufenden Spielzeit sieht es nicht gravierend besser aus. Mit 30 Punkten liegen die Wölfe vier Spieltage vor Saisonende punktgleich mit dem SC Freiburg auf dem Relegationsrang. Erneut ist der Klassenerhalt in akuter Gefahr.
Dass der VfL nicht noch schlechter dasteht, daran hat Didavi einen entscheidenden Anteil. Mit acht Treffern und sechs Vorlagen ist der 28-Jährige an knapp der Hälfte der 30 Wolfsburger Saisontore direkt beteiligt. Im Interview mit Eurosport vor der Freitagabend-Begegnung in Gladbach (20.30 Uhr) nimmt der VfL-Spielmacher kein Blatt vor den Mund. Es sei ein "Mentalitätsproblem" weshalb das Team erneut am Tabellenende herumdümpele. Die Qualität sei ja vorhanden, "wir müssen sie aber auch auf den Platz bringen", fordert Didavi.
Schönes Interview - danke, Daniel #Didavi!
— Eurosport DE (@Eurosport_DE) April 20, 2018
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Es sei "mental nicht einfach, jedes Jahr gegen den Abstieg zu spielen". Mit der Situation und dem Druck umgehen könne er aber gut. Das liege insbesondere an seiner verletzungsgeplagten Vergangenheit. "Ich stand kurz vor dem Karrieende.
