Der VfL Wolfsburg klagt seit Jahren über leere Ränge in der Volkswagen-Arena. Aus diesem Grund erlaubt sich der Klub ein Kündigungsrecht bei seinen Dauerkarteninhabern. Wer zu selten kommt, der fliegt. Auch in diesem Jahr zieht der Klub wieder massig Dauerkarten ein.
Die Dauerkartenbesitzer müssen sich an eine einfache Regel halten. Mindestens zehn der 17 Bundesliga-Heimspiele müssen besucht werden, ansonsten wird die Karte vom Klub eingezogen und das Abo gekündigt. Dabei ist es auch erlaubt, seine Karte bei einem Heimspiel an andere Personen zu übertragen. Hauptsache es bleibt kein Sitz leer.
#VfL #Wolfsburg entzieht Fans, die ihre #Dauerkarte bisher bei nur fünf oder weniger Heimspielen genutzt haben, die #Dauerkarten. Die Fanszene begrüßt diese Entscheidung: https://t.co/EdqS5lBZcc pic.twitter.com/GwXhdJTaNQ
— Faszination Fankurve (@FasziFankurve) 10. April 2018
Da viele Heimspiele in dieser Spielzeit auf einen ungünstigen Termin gelegt wurden, zeigte sich der VfL kulant und schrieb den Fans eine Partie gut. Heißt: neun Besuche in der Volkswagen-Arena reichen in dieser Saison. Wer aber bisher erst fünfmal da war, bekommt in den nächsten Tagen ein Kündigungsschreiben. Da nur noch drei Heimspiele anstehen, kommen diese Dauerkartenbesitzer nicht mehr auf die Mindestanzahl.
Laut einem Bericht der Wolfsburger Nachrichten wurden über 800 Kündigungen rausgeschickt. Rund 100 dieser Dauerkarteninhaber waren in dieser Saison sogar nicht ein einziges Mal im Stadion. Die Gekündigten sollen nun Platz machen, für Fans, die es wirklich mit dem VfL halten. Ob das Stadion in der kommenden Saison voller wird? Man darf es bezweifeln.