Sollte der 1. FC Köln den bitteren Gang in die zweite Liga antreten müssen, könnte Marco Höger die Geißböcke trotz eines Vertrags bis 2021 verlassen. Der 28-Jährige besitzt im Falle eines Abstieges eine Ausstiegsklausel, wie er in einem Interview bestätigte. Denken mag er daran aber noch nicht, das "Wunder Klassenerhalt" hat er noch lange nicht abgeschrieben.
Die Hoffnungen auf das "Wunder Klassenerhalt" spielen beim 1. FC Köln in dieser Rückrunde Jojo. Nach zehn Punkten aus vier Spielen zum Jahreswechsel entfachte plötzlich wieder Euphorie um den abgeschlagenen Tabellenletzten, der nach der Hinrunde nur sechs Zähler auf dem Konto hatte. Die ganze Stadt glaubte unter dem neuen Coach Stefan Ruthenbeck wieder an den Liga-Verbleib.
Dann folgten vier Spiele, aus denen die Geißböcke nur zwei Zähler mitnehmen konnten. Besonders das Heimremis gegen Hannover 96 war ein herber Schlag ins Kontor. Der vermeintliche Last-Minute-Siegtreffer von Claudio Pizzaro wurde per Videobeweis aberkannt. Doch Köln wäre in dieser Rückrunde nicht Köln, wenn es nicht wieder aufwärts gehen würde. In Leipzig drehte der FC die Partie und gewann beim Vizemeister mit 2:1 - der punktgleiche HSV ist dadurch eingeholt, der letzte Strohhalm Relegationsplatz liegt aber weiter sieben Punkte entfernt.
Höger mit Ausstiegsklause im Falle eines Abstieges
Das Szenario Bundesliga-Abstieg ist deshalb trotz Platz fünf in der Rückrundentabelle weiter wahrscheinlich. Ob Marco Höger dann den Weg in die Zweitklassigkeit mitgeht, ist fraglich. Im Gespräch mit Geissblog.Koeln verriet der 28-jährige Mittelfeldspieler, dass er eine Ausstiegsklausel im Falle eines Abstieges besitzt. "Ja, die habe ich. So etwas ist heutzutage ganz normal", bestätigte Höger, dessen Vertrag noch bis 2021 Gültigkeit besitzt. "Im Endeffekt bin ich von Schalke für eine Ablösesumme [1,3 Millionen Euro, Anm. d. Red.]
[Geissblog] Marco Höger: „Auch für mich ist diese Situation neu“ https://t.co/n9WesGgY42 #effzeh
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Die Rückrunde des @fckoeln kann sich sehen lassen. Auch spielerisch lässt es sich wieder besser ansehen - zumindest phasenweise.https://t.co/DsMRXfTMTe
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Die Kritik an der Verletzensmisere vom neuen Geschäftsführer Sport Armin Veh an Ex-Coach Peter Stöger
Die Trainingsarbeit unter Ruthenbeck sei nun zwar "eine ganz andere" als bei Stöger. Man bereite sich mehr auf den jeweiligen Gegner vor und wisse nicht schon am Anfang der Woche, welche Trainingsreize gesetzt werden. Aber ohne die vielen Zwangspausen unter Stöger "