Gegen Teams aus der oberen Tabellenregion präsentierte sich die Hertha in der Vergangenheit gut in Form. In Leverkusen gab es zuletzt einen 2:0-Sieg für die Alte Dame. Salomon Kalou klärt auf, warum es gegen vermeintliche Top-Teams besser läuft, als gegen Abstiegskandidaten. Gegen Mainz setzte es jüngst eine 0:2-Heimniederlage.
"Große Teams sind daran interessiert Fußball zu spielen. Da geht es weniger darum, in erster Linie das Spiel des Gegners zu stören, sondern um Tore zu schießen", sagt Kalou im Gespräch mit Bild. Das tue der Mannschaft gut, weil sich diese dann auf das eigene Spiel konzentrieren könne. Kleinere Teams seien hingegen nicht immer an Fußball interessiert, merkt der Ivorer an, "da wird auch mal mehr gefoult, der Spielfluss mehr unterbrochen oder der Schiedsrichter unter Druck gesetzt".

Salomon Kalou (r.) ist mit neun Toren erfolgreichster Hertha-Schütze
Das gehöre zwar auch zum Fußball, genießen könne Kalou solche Spieler aber nicht. "Ich spiele lieber gegen Teams wie Bayern." Der erfahrene Angreifer sei sich sicher, mit seiner Mannschaft in München den bestmöglichen Fußball zu zeigen. Am vergangenen Spieltag gegen Mainz habe man "viele Schwierigkeiten" gehabt. "Das wollen wir wieder gut machen. Gegen Bayern wollen wir wach sein und wenn möglich, jeden ihrer Fehler bestrafen."
Mit neun Toren ist Kalou der mit Abstand beste Hertha-Torjäger. In der internen Rangliste folgen der lange verletzte Davie Selke mit fünf Treffern sowie Vedad Ibisevic und Mathew Leckie, die beide vier Tore erzielten. Kalou glaubt indes daran, die Hertha könne den Anschluss an das obere Tabellendrittel wieder herstellen. "Wenn wir die Balance finden, gute Ergebnisse abliefern, können wir auch wieder nach oben schauen", sagt der Stürmer. Hertha belegt aktuell Rang elf.