Als neuer Sponsor vom FC Bayern München löst die Fluglinie Qatar Airways das deutsche Unternehmen Lufthansa ab und katapultiert sich damit in die Platinkategorie neben Adidas, Allianz und Deutsche Telekom. Zwischen Heimatverbundenheit und Internationalisierung, der Spitzenverein muss Wege finden, um wirtschaftlich mit den ganz Großen mitzuhalten zu können.
Nach 16 Jahren findet die Partnerschaft zwischen Bundesligist Bayern München und der Fluggesellschaft Lufthansa ein Ende. Auch wenn das Unternehmen den Vertrag gerne verlängert hätte, die finanziellen Mittel reichten dafür nicht aus.
Der Humor ist dem Konzern dennoch nicht abhanden gekommen:
Den FC Bayern hat wohl unsere neue Lackierung nicht so gefallen... 藍 Na, nun bleibt wohl nur noch der Bus. Vielleicht erklärt sich die @DB_Info auch bereit, wer weiß? /Ron
— Lufthansa (@lufthansa) 22. Februar 2018
Nun also Qatar Airways. Die Fluglinie übernimmt den Vertrag
„Qatar Airways expandiert gegenwärtig und erschließt sich neue Destinationen auf dem asiatischen sowie amerikanischen Markt. Das kommt unserer Internationalisierung entgegen, hier werden wir gemeinsame Strategien entwickeln können“, sagte der
So geht es einerseits um die internationale Reputation, vor allem aber um Geld. Die genaue Summe ist nicht bekannt, es werden jedoch einige Millionen mehr sein als die Lufthansa in der Lage war zu zahlen.
Damit macht sich der Champions-League-Teilnehmer fit für die Zukunft. Aufgrund fehlender Fernsehgelder und privater Sponsoren (von Ausnahmen abgesehen), kann der deutsche Fußball wirtschaftlich nicht mit anderen Topligen aus Europa mithalten.
So müssen sich Vereine ihre Wege in die Konkurrenzfähigkeit mit Riesen wie Paris Saint-Germain, Real Madrid oder Manchester City auf anderem Wege finanzieren.
Denn auch der heimatverbundenste Bayern-Fan will auf Mittwochabend-Spiele gegen Spitzenteams aus der Champions League nicht verzichten.