Werder Bremen fährt nach zwei Ligasiegen in Folge und nur einer Niederlage aus den letzten sieben Partien mit viel Selbstvertrauen nach Freiburg. Das Ziel kann nur ein Sieg sein, brauchen die Norddeutschen doch trotz des jüngsten Laufs jeden Punkt, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. Die Startelf von Florian Kohfeldt könnte am Samstag folgendermaßen aussehen:
1. Jiri Pavlenka
Vor zwei Wochen auf Schalke ist es passiert: Bremens Schlussmann Jiri Pavlenka hat einen Fehler gemacht - nach den bisherigen Eindrücken schien das unmöglich. Sein Patzer kostete am Ende keine Punkte, und gegen Wolfsburg war er wieder der gewohnt sichere Rückhalt.
2. Theo Gebre Selassie
Der Tscheche ist am Osterdeich längst eine Institution und kommt bisher auf 180 Pflichtspiele für Grün-Weiß. Dass am Samstag Nummer 181 dazukommt, ist so gut wie sicher, denn wenn Gebre Selassie fit ist, dann spielt er auch.
3. Milos Veljkovic
Ohne den in Basel geborenen Serben hat Werder in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen, selbst in Köln gab es nur ein Remis. Nicht nur aus diesem Grund wird er im Breisgau aller Voraussicht nach in der Startelf stehen.
4. Niklas Moisander
Sein Partner wird dann wie gewohnt Niklas Moisander sein. Der Finne machte gegen Wolfsburg zwar nicht sein bestes Spiel, Coach Florian Kohfeldt hat aber oft genug gezeigt, dass er Moisander großes Vertrauen entgegen bringt.
5. Ludwig Augustinsson
Als der Schwede im Sommer an die Weser wechselte, wurden ihm große Offensivqualitäten attestiert. Den Beweis blieb er lange schuldig, am letzten Wochenende erzielte er aber dann sein erstes Tor. Defensiv sowieso grundsolide - also ein klarer Fall für die erste Elf.
6. Phillip Bargfrede
Bargfrede stand nach auskurierter Verletzung gegen Wolfsburg direkt wieder in der Startelf und machte vor der Abwehr eine ganz starke Partie. Argumente für einen erneuten Einsatz von Beginn an dürfte er dabei zur Genüge gesammelt haben.
7. Thomas Delaney
Wenn Mentalität und Einstellung Abstiege verhindern können, muss sich Werder eigentlich keine Gedanken machen. Mit dem Dänen Thomas Delaney haben sie schließlich einen Mann im Kader, der diese Eigenschaften wie kaum ein anderer verkörpert. Wenn nichts dazwischen kommt, wird er das auch in Freiburg zeigen.
8. Maximilian Eggestein
Vom Tribünengast zum Stammspieler: Maximilian Eggestein hat in den letzten Monaten eine starke Entwicklung durchlaufen. Stichwort laufen: Das tut der U21-Nationalspieler besonders gerne. An den letzten drei Spieltagen spulte er ligaweit die meisten Kilometer ab - beim Sieg gegen Wolfsburg waren es fast 13.
9. Aron Johansson
Als Jahr des Aron Johansson kann man diese Saison eher nicht bezeichnen, doch der US-Boy ist endlich auf einem guten Weg. In der Liga auf Schalke und im Pokal gegen Leverkusen machte er nach seinen Einwechslungen ordentlich Dampf, zum Lohn durfte er gegen Wolfsburg erstmals starten - nun winkt der zweite Einsatz von Beginn an.
10. Florian Kainz
Der Österreicher spielt seit Monaten nicht schlecht, hatte aber immer wieder Pech im Abschluss. Letzte Woche platzte der Knoten dann endlich, Kainz avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner. Kann er diese Form beim SCF bestätigen?
11. Max Kruse
Christian Streich hat unter der Woche eigentlich alles gesagt: "Max Kruse macht die anderen Spieler besser." In der Tat hätten die Bremer ohne die Tore und Vorlagen ihres Topstars wohl einige Punkte weniger. Bei seinem Ex-Klub will er seine Klasse einmal mehr zeigen.