Das Pokal-Aus gegen Leverkusen (2:4) offenbarte wieder mal die Schwächen von Milos Veljkovic. Der serbische Jungnationalspieler ist ohne Zweifel über einen hervorragenden Spielaufbau erhaben, lässt aber mit Sicht auf seine Zweikampfstärke einiges vermissen. Dem 22-Jährigen geht neben der Aggressivität auch das Durchsetzungsvermögen ab.
Laut kicker könnte Werders Chefcoach Florian Kohfeldt über eine Veränderung in der Innenverteidigung nachdenken. Im Raum stehe ein Wechsel hin zu Sebastian Langkamp, der erst vor Kurzem für die Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro von Hertha BSC an den Osterdeich kam.

Sebastian Langkamp könnte gegen Wolfsburg starten
Der 30-Jährige gilt als routinierter Zweikämpfer, dessen Erfahrung im wichtigen Kellerduell gegen Wolfsburg (Sonntag, 18 Uhr) von enormer Wichtigkeit sein könnte. Die Entscheidung, die Kohfeldt bevorsteht, ist nicht gerade einfacher Natur. Veljkovic dürfen als jungem Spieler Fehler zugestanden werden, die auch zur Entwicklung beitragen.
Andererseits hatte Kohfeldt bereits angedeutet, in Langkamp mehr als nur einen Ersatzspieler zu sehen. „Er ist auf gar keinen Fall ein reiner Backup, er sollte klare Ambitionen haben, zur Startelf zu gehören. Er kann aber auch damit umgehen, wenn dem nicht so ist“, sagte der Übungsleiter wenige Tage nach Langkamps Ankunft. Kohfeldt steht vor der Partie gegen Wolfsburg wieder mal eine Bauchentscheidung bevor.