Der FC Bayern ist im Viertelfinale des DFB-Pokals am Dienstagabend klarer Favorit bei Drittligist SC Paderborn (18.30 Uhr). Dennoch warnte Jupp Heynckes vor dem Duell der Spitzenreiter vor den gut strukturierten, laufstarken und aggressiven Westfalen. Im Vergleich zum 2:0-Sieg in Mainz dürfte es einige Veränderungen geben. So könnte die Startelf der Bayern aussehen:
11. Tor: Sven Ulreich
Im Tor wird wieder Neuer-Vertreter Sven Ulreich beginnen. Wann der Weltmeister-Keeper wieder zurückkehren wird, wollte Heynckes auf der Pressekonferenz am Montag nicht sagen: "Manuel Neuer geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Einen Termin für seine Rückkehr zu nennen wäre aber kontraproduktiv und würde nur Druck aufbauen." Bis dahin kann Heynckes mit Ulreich auf einen sehr stabilen Backup vertrauen.
10. RV: Joshua Kimmich
Joshua Kimmich erhielt in Mainz eine Pause. Gegen Paderborn dürfte der 22-Jährige wieder für Rafinha hinten rechts in die Startelf zurückkehren. Im Pokal hat Kimmich bislang noch keine Minute verpasst, an einem Tor war er dabei aber noch nicht beteiligt. In der Bundesliga und der Champions League konnte er dagegen bereits neun Treffer direkt vorbereiten.
9. IV: Niklas Süle
Auch in der Innenverteidigung wird Heynckes wieder rotieren lassen. Jerome Boateng hat sich am Montag wegen Margen-Darm-Problemen abgemeldet, bestätigte der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz. Für den Weltmeister kehrt Niklas Süle in die Startelf zurück - dieses Mal als rechter Innenverteidiger.
8. IV: Mats Hummels
Mats Hummels absolvierte gegen Mainz sein erstes Pflichtspiel im Jahr 2018. Dem 29-Jährigen war das aber nicht anzumerken, denn er lieferte eine starke Vorstellung ab. In Paderborn wird Hummels zusammen mit Süle die Innenverteidigung der Bayern bilden und aus dem Abwehrzentrum den Spielaufbau lenken.
7. LV: David Alaba
David Alaba saß leicht angeschlagen in Mainz zu Beginn nur auf der Bank und wurde in der 70. Minute für Sebastian Rudy eingewechselt. Gegen den Drittliga-Spitzenreiter dürfte Alaba wieder in die Anfangsformation zurückkehren und den Spanier Juan Bernat hinten links verdrängen.
6. DM: Sebastian Rudy
Javi Martinez hat laut Heynckes noch leichte Beschwerden und soll wohl erst gegen Schalke wieder zurückkehren. Arturo Vidal konnte nach seinen Magen-Darm-Problemen dagegen wieder trainieren. Beim Chilenen wird Heynckes wohl aber ebenfalls kein Risiko eingehen und ihn, wenn überhaupt, nur auf der Bank lassen. Corentin Tolisso und Sebastian Rudy streiten sich demnach um den Platz auf der 'Sechs'. Der etwas defensivere Rudy könnte dabei den Vorzug erhalten.
5. ZM: James Rodriguez
In Mainz erzielte James Rodriguez sein viertes Saisontor - gegen Paderborn dürfte der Kolumbianer von Beginn an die Chance haben, seinen ersten Treffer im Pokal zu erzielen. "James ist in seiner aktuellen Form natürlich ein Glücksfall für den FC Bayern. Er spielt auf einem sehr hohen Niveau, aber kann noch besser spielen", meinte Heynckes zur 26-jährigen Real-Leihgabe.
4. RM: Arjen Robben
Auf dem Flügel setzt Heynckes seine Rotation wohl fort. Routinier Arjen Robben kehrt voraussichtlich auf seiner angestammten Position auf der rechten Seite zurück, nachdem er gegen Mainz 90 Minuten zuschauen musste. Für den Niederländer würde Thomas Müller wieder ins Zentrum rücken.
3. OM: Thomas Müller
Auf der rechten Außenbahn erwischte Thomas Müller in Mainz nicht seinen besten Tag. Gegen Paderborn sollte er dennoch wieder in der Startelf stehen - dieses Mal allerdings wieder als "Freigeist" hinter der Spitze. Im Achtelfinale gegen den BVB erzielte Müller das zwischenzeitliche 2:0.
2. LA: Kingsley Coman
Youngster für Routinier heißt es wohl auf dem linken Flügel. Franck Ribery muss für seinen Landsmann Kingsley Coman weichen, der in den drei Pokalspielen dieser Saison bislang ein Tor in der ersten Runde gegen den Chemnitzer FC erzielen konnte. In Mainz kam Coman acht Minuten vor Schluss für Ribery.
1. ST: Robert Lewandowski
Genau für solche englischen Wochen wurde Sandro Wagner im Winter verpflichtet. Der Nationalspieler durfte in Mainz von Beginn an ran, um so Robert Lewandowski zu entlasten. Bayerns Top-Torjäger spielte gegen die Rheinhessen nur die letzte halbe Stunde und kann so ausgeruht ins Pokalspiel gegen Paderborn gehen.