Beim FC Schalke 04 sprühen in der Causa Leon Goretzka weiterhin die Funken. Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hatte im Gespräch mit der Bild den Wechsels des Mittelfeldspielers zum FC Bayern befürwortet: „Ein ambitionierter Jung-Nationalspieler will Titel gewinnen und sitzt ungern mittwochs auf der Couch, wenn andere Champions League spielen.“
Im Schalker Lager stieß die Aussage Bierhoffs den Verantwortlichen sauer auf, vor allen Dingen Christian Heidel, der sagte: „Mir ist die Aussage aufgestoßen, dass er den Schritt von Leon nachvollziehen kann. Ich finde, dass der Manager der Nationalelf objektiv sein muss.“ S04 mische sich schließlich auch nicht in die Belange des Verbands ein.

Leon Goretzka sorgt dieser Tage für Gesprächsstoff
Bierhoff suggeriere mit derartigen Aussagen, dass alle Nationalspieler bei den Bayern unter Vertrag stehen müssten, um auf einen Platz in der Nationalelf hoffen zu dürfen. „Wenn eine Nominierung dazu führt, dass man Angst haben muss, dass ein Spieler dann sofort zu den Bayern muss, ist das bedenklich“, so Heidel. Postwendend reagiert Bierhoff auf den Schalker Gegenwind, der ihm ins Gesicht bläst.
Bierhoff erklärte seine Aussage in der WAZ: „Goretzka war auf Schalke angegriffen worden und stand mit dem Rücken zur Wand. Es gehört zu meinen Aufgaben, die Nationalspieler zu schützen.“ Die Stimmung – auch innerhalb der Schalker Mannschaft – ist wegen des Wechsels nicht die Beste. Ein Bayern-Transfer schon im Winter ist dennoch kein Thema.